Töpferblatt 2 '97
Die kalkspatz - Finanzlage
...sieht leider etwas mies aus!
Der Verein schreibt zwar durchaus noch schwarze Zahlen, wenn wir aber nicht rigorose Sparmaßnahmen durchziehen, wird der Verein innerhalb eines Jahres im finanziellen Minus landen. Die genauen Zahlen und Beträge ersparen wir uns hier, sie werden im Herbst bei der Mitgliederversammlung und in deren Protokoll erwähnt.
Die Hauptgründe jedoch für das Gelddesaster wollen wir hier nennen:
- Es wird zuviel Geld ausgegeben für Dinge, die zwar positiv sind,
aber kein Geld einbringen
- 1995 und 96 waren die Seminar nicht so gut besucht wie die Jahre
zuvor
- "halber Preis für Lehrlinge" - haben wir in den fetten Jahren
für die Seminare festgesetzt, da zahlen wir jetzt oft drauf
- Mieten, Löhne und Honorare sind insgesamt zu hoch. Nicht für
die, die sie bekommen, aber für den Verein!
- Wegfall der kalkspatz-Küche in Diessen und noch dazu 96 Verlust
beim Fest dort.
- und leider eine gewisse Anspruchshaltung vieler Mitglieder: nicht mehr der Idealismus "das Neue" zu unterstützen, sondern der Service ist gefragt; wird er nicht mehr benötigt, steigen die Leute aus und die Mitgliedsbeiträge fehlen dann.
Wir haben uns nun einige Sparmaßnahmen überlegt, einige müssen bei der Mitgliederversammlung (MGV) besprochen und abgestimmt werden oder sind momentan aus organisatorischen Gründen noch nicht durchführbar, andere ziehen wir bereits durch.
Aber erst mal die potentiellen Maßnahmen:
- Auflösung einer Geschäftsstelle. Das Problem ist, daß zwar beide Geschäftsführer generell bereit wären, die Stelle abzugeben, aber keiner der beiden (aus privaten Gründen) die Aufgaben der anderen Geschäftstelle mit übernehmen kann. Die Lösung wäre, daß eine dritte Person an einem anderen Ort die Geschäftsstelle eröffnet. (Bewerbungen mit Lebenslauf und Photo bitte an den Vorstand!)
- Wir produzieren nur noch drei Töpferblätter im Jahr.
Druckkosten und Porto für eine Ausgabe wären dadurch
eingespart, außerdem wäre der Vorstand entlastet (da die TB-Arbeit doch meistens Vorstandsorganisation ist).
- Wir erhöhen den Mitgliedsbeitrag. Das muß aber auf jeden Fall
bei der MGV erstmal besprochen werden. Außerdem haben wir
Bedenken, daß dann wieder viele Mitglieder austreten...
Diese Maßnahmen haben wir bereits eingeleitet:
- Mani Tille in der Geschäftsstelle Süd reduziert seine Wochenstunden. Das ist nur dadurch möglich, daß Doris Schickel das "TB-Eintüten" (Töpferblatt versandfertig machen) übernimmt (ehrenamtlich).
- Die Arbeit zum und beim Symposium wird auch den
Geschäftsführern auf Honorarbasis vergütet.
- Mieten und Nebenkosten der beiden Geschäftsstellen werden auf
die Hälfte reduziert.
- Günter Haltmayer hat eine Honorarhöchstgrenze festgesetzt
bekommen. Was er darüber hinaus arbeitet, ist ehrenamtlich.
Außerdem soll er, soweit es geht, die Telephongebühren niedrig
halten (was bei seiner Auslandstätigkeit sicherlich nicht einfach
ist).
- Die Büroausgaben werden auf das Allernötigste reduziert.
Da diese Maßnahmen noch nicht reichen:
- Muß man eigentlich unbedingt die "Berufshaftpflichtversicherung"haben? Oder können wir uns diesen Betrag sparen?
- Das Seminarprogramm soll wieder attraktiver werden (auch in
seiner Aufmachung) und somit wieder mehr Teilnehmer anlocken.
- Bei der Mitgliederwerbung muß der ideelle Aspekt der
Unterstützung des Vereins vor dem reinen Nutzen verdeutlicht
werden.
- Die kalkspatzkiste soll exzessiv eingesetzt werden, der kalkspatz
dadurch mehr "Präsenz" haben. (Näheres zur kalkspatzkiste steht
unter ebendiesem Stichpunkt)
Ihr seht, liebe Leser, wir haben uns viel überlegt! Viele der Sachen laufen darauf hinaus, daß mehr bezahlte Jobs ehrenamtlich erledigt werden müssen. Da sind viele Dinge dabei, die jeder Erwachsene machen kann, und somit kann da jedes Mitglied einspringen und Aufgaben übernehmen. Wenn wir wirklich unser Programm und somit unser Angebot reduzieren müssen, verliert der Verein auf jeden Fall an Attraktivität. Womöglich wollen dann wieder weniger Leute Mitgliedsbeiträge zahlen, dann müssen wir noch mehr reduzieren usw. Es könnte also passieren, daß der Verein sich aus finanziellen Gründen auflöst. Das wollen wir auf jeden Fall vermeiden!!! Und Ihr könnt uns dabei helfen...
Nicht nur durch tatkräftige Unterstützung, sondern auch durch eine Spende .
Wenn Ihr für Eure Spende eine Quittung wollt (um sie steuerlich geltend zu machen), müßt Ihr folgendes beachten:
- Bei einer Überweisung auf das Konto 450 88 801 bei der Postbank München BLZ 700 100 80 müsst Ihr unbedingt in dem Feld "Verwendungszweck" Euren Namen und die Adresse und Euren Quittungswunsch und daß es sich um eine Spende handelt vermerken! Da dies kaum möglich ist, vermerkt dort das Wort Spende und den Namen und schickt den Einzahlungsbeleg nebst Adresse und Quittungswunsch an den kalkspatz e.V., Waldstraße 11, 19406 Lenzen.
- Oder Ihr schickt einfach an diese Adresse einen Scheck. Aber auch dann dürft Ihr "Spende", Eure Adresse und "Bitte Quittung" nicht vergessen!
- Oder Ihr besucht eine der Geschäftsstellen oder auf einer Veranstaltung den kalkspatz-Infostand, zahlt Eure Spende bar und erhaltet sofort eine Quittung!
Wie auch immer - vielen Dank für die Finanzspritze
jetzt schon einmal !!!
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