Doppelwandige Gefäße

Wieso, weshalb, warum ...
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Gaby

Doppelwandige Gefäße

Beitrag von Gaby »

Frage an die vielen Experten hier: wie wird ein doppelwandiges Gefäß
hergestellt ? Sind es nun zwei Gefäße, die ineinander gestellt werden und
an Boden und Rand verbunden werden, oder kann man es schon beim Drehen in einem Stück machen. Und was ist mit der Luft zwischen den beiden Gefäßwänden, denn es muß ja einen Hohlraum geben. Muß für den Brand eine Öffnung geschaffen werden?
Fragen eines Laien, habe aber noch in keinem meiner vielen Bücher etwas darüber hinausfinden können.
Freue mich auf interessante Beiträge
Vielen Dank schon Mal
Gaby
Pit

Beitrag von Pit »

Na da hast Du ja was vor! Es gibt wie so oft in der keramik mehrere Wege dies zu erreichen. Als nicht Töpfer solltest Du das mit dem drehen aus einem Klumpen Ton doch schnell vergessen. Das ist -so meine ich- doch auch nur den Geübten und Meistern vorbehalten. Es ist wohl besser 2 Stücke zu drehen und aneinander zu modellieren, falls die gewünschte Form das hergibt. Ein "Luftloch" ist in jedem Fall ein muß! Sowohl für das Trocknen als auch beim brennen.
Letzte Möglichkeit: Man fügt die Gefäße erst im Glattbrand zusammen. Also verbindet sie mit der Glasur. Auch hier plädiere ich für ein Luftloch - obwohl einen Versuch wäre es wert mal keines zu machen (in diesem Fall).

Fakt ist das der Ton doch schammotiert sein sollte. Langsames trocknen würde ich ebenfalls empfehlen. Und wenn man 2 gefäße ineinander stellt, dann würde ich die nur oben verbinden. Unten höchstens eine kleine Tonkugel reinmachen (aber sie das sie später nicht klappert wie ne Farbspraydose)
Margit
Beiträge: 8
Registriert: Montag 3. Mai 2004, 11:38

Beitrag von Margit »

Hallo Ihr Zwei,

ich habe Euer Posting interessiert verfolgt. Nun habe ich aber doch noch eine Frage.

Wofür ist so ein doppelwandiges Gefäß gut und für was zu gebrauchen?

liebe Grüße Margit
Pit

Beitrag von Pit »

Tja Margit - gut Frage! Die Thermoskanne ist bereits erfunden! Aber sie ist eben nicht aus Ton :-)
Gaby

Doppelwandige Gefäße

Beitrag von Gaby »

Hallo Pit, vielen Dank für deine Antwort. Mir ist schon bewußt, daß diese
Objekte "Meisterstücke" sind, ich frage mich halt immer wenn ich etwas
sehe, wie es wohl gemacht ist, ohne jetzt unbedingt den Anspruch zu haben, es auch zu können. Aber ich habe nicht ganz verstanden was du mit der Tonkugel meinst und der Boden des inneren Gefüßes berührt ja
doch nicht den Boden des äußeren Teils, oder sprechen wir von verschiedenen Dingen?
Hallo Margit, das was ich meine ist zu nichts nütze außer dass es einfach
wunderschön aussieht.
Gruß Gaby
Pit

Beitrag von Pit »

aber die tonkugel kann eine verbindung zw. den gefäßen herstellen um mehr stabilität in das gebilde zu bringen. das meinte ich. also einfach ein kleinen klumpen weichen ton in das äusere gefäß legen bevor man das innere anmodelliert...
verstanden?
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