Brennhilfsmittel

Hier sollen Fragen und Probleme mit Brennöfen, egal ob Gas, Strom oder Holz, etc., gestellt und beantwortet werden.
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Bauss1

Brennhilfsmittel

Beitrag von Bauss1 »

Hallo,
wer kann mir folgende Frage beantworten:
Hallo,

in La Born in Frankreich habe ich gesehen, daß einzelne Töpfer
ihre glasierte Ware beim einsetzen für den Glasurbrand, anstelle von Brennstützen, auf kleine weiße Kügelchen
setzen.
Die Töpfer benutzen außer der Glasur auch noch Salz, das in kleine Schälchen zwischen der zu brennenden Keramik gestellt wird.

Auf meine Frage wozu diese dienten, so habe ich verstanden, daß diese weiße Kügelchena als Brennhilfmittel benutzt werden.


Wer kann mir sagen, woraus diese Kügelchen bestehen.
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Günter
Site Admin
Beiträge: 523
Registriert: Freitag 11. Juli 2003, 23:32
Wohnort: Klein Luckow

Beitrag von Günter »

das ist in allen traditionellen salzöfen gebräuchlich, wo die ware einfach rand auf rand aufeinandergestapelt wird. wir haben beim emmelmann die böden einfach mit sehr grobem quartzsand bestreut, den boden des nächsten topfes darauf; bei "Rand-auf-rand" mussten wir allerdings tonringe drehen. die mit diesem groben quartz bestreut wurden, so dass er festklebte. die kamen dann als "rollschicht" zwischen die ränder der töpfe.
die mischung für die erwähnten kügelchen muss auf jeden fall aus einem material bestehen, das nicht mit der ware verklebt - kaolin und aluminiumhydrat bieten sich dafür an. damit man besser klumpen formen kann, setzen manche mehl als bindemittel ein.
Bauss1

Brennhilfen

Beitrag von Bauss1 »

Hallo Günter,
besten Dank für Deine Hilfe.
Es ist zwar etwas spät hierfür, aber dennoch besten Dank.#

MGF Charlie
Tine
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 16:33
Wohnort: 21522 Hohnstorf

Beitrag von Tine »

Hallo!
Vielleicht etwas sehr spät???..
Habe einige Male bei einem Anagama-Ofen-Brand mitgemacht.
Dort werden ebenfalls diese Kügelchen verwendet.
Die bei uns verwendeten bestanden aus normalem Ton, der mit Quarz
mehl gemagert wurde, dann wurden Kügelchen geformt. Diese werden in Kaolin gewälzt und an die jeweiligen Stellen platziert, an die die Stücke sollen.
Hinterher werden sie einfach abgeschlagen. Meißtens lassen sie sich ganz einfach entfernen.
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