Hallo ihr Lieben,
ich bin Hobbytöpferin und lese hier schon lange mit. Das Forum hat enorm zu meiner "Töpferbildung" beigetragen. Danke dafür!
Nun habe ich ein Problem, das ich nicht lösen kann.
Ich verwende frühsinternden Ton von Wittgert und hatte bisher keine Probleme. Hin und wieder mache ich mal einen "Wiegetest" und ermittel das Gewicht vor und nach dem Wässern - alles immer super bei 2% Wasseraufnahme oder knapp darüber. So ein gewässertes Werkstück übernachtet auch regelmäßig im Gefrierschrank bei -18 Grad - alles immer super.
Nun habe ich Gefäße in Plattentechnik für die Aufnahme von Wasser getöpfert und merke, dass diese nicht dicht sind! Stelle ich sie auf Küchenpapier so ist das morgens leicht feucht bis nass. Ich bin völlig perplex - ist das normal oder mache ich etwas falsch?
Liebe Grüße
Theresa
Frühsinternder Ton wird nicht dicht
Re: Frühsinternder Ton wird nicht dicht
Hallo Theresa,
welche Masse hast Du denn für Plattentechnik verwendet ?
Gruß Ursula
welche Masse hast Du denn für Plattentechnik verwendet ?
Gruß Ursula
Re: Frühsinternder Ton wird nicht dicht
Hallo Ursula, ich benutze den Wittgert 19 sf 0-0,2.
Ich habe jetzt mal Tests mit älteren Gefäßen gemacht - gleicher Ton, gleiche Endtemperatur, gleiche Glasur und alles tiptop dicht!
Irgenwie beschleicht mich die Vermutung, dass ich eine Charge mit schlechter Tonqualität bekommen habe. Kann denn so etwas sein? Was meint ihr?
Es ist auch nicht bei allen neuen Gefäßen - ob die porösen aus einem bestimmten Hubbel kommen kann ich aber nicht mehr nachvollziehen.
Liebe Grüße
Theresa
Ich habe jetzt mal Tests mit älteren Gefäßen gemacht - gleicher Ton, gleiche Endtemperatur, gleiche Glasur und alles tiptop dicht!
Irgenwie beschleicht mich die Vermutung, dass ich eine Charge mit schlechter Tonqualität bekommen habe. Kann denn so etwas sein? Was meint ihr?
Es ist auch nicht bei allen neuen Gefäßen - ob die porösen aus einem bestimmten Hubbel kommen kann ich aber nicht mehr nachvollziehen.
Liebe Grüße
Theresa
Re: Frühsinternder Ton wird nicht dicht
Hallo Theresa,
und wie ist Deine Brennkurve? Im Lauf der Zeit lassen auch die Spiralen an Leistung nach. Du kannst mit Seger/Orton Kegeln prüfen, ob Deine Masse die von Dir eingestellte Temperatur auch wirklich erreicht. Gruß Ursula
und wie ist Deine Brennkurve? Im Lauf der Zeit lassen auch die Spiralen an Leistung nach. Du kannst mit Seger/Orton Kegeln prüfen, ob Deine Masse die von Dir eingestellte Temperatur auch wirklich erreicht. Gruß Ursula
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Maria Ortiz Gil
- Beiträge: 1030
- Registriert: Dienstag 1. März 2016, 13:14
Re: Frühsinternder Ton wird nicht dicht
Hallo Theresa,
Da du erwähnst, dass die undichten Gefäße in Plattentechnik hergestellt sind und falls das sonst nicht der Fall ist, könnte das Problem vielleicht auch daran liegen.
Bei Plattentechnik entstehen oft haarfeine, kaum sichtbare Risse, vor allem an den Verbindungen, falls die Gefäße eckig sind, weil ausgewalzte Platten eine Wissenschaft für sich sind (die ich leider nicht beherrsche, mir sind bei allerlei Versuchen damit im Lauf der Zeit bestimmt schon 50 Vasen genau so misslungen), da die Platten, besonders wenn sie recht dünn sind, unter großer Spannung stehen.
Diese Risslein sind kaum sichtbar und das Wasser rinnt nicht direkt raus, sonder suppt nach und nach durch und läuft als feuchte Stelle allmählich am Gefäß runter.
Da du erwähnst, dass die undichten Gefäße in Plattentechnik hergestellt sind und falls das sonst nicht der Fall ist, könnte das Problem vielleicht auch daran liegen.
Bei Plattentechnik entstehen oft haarfeine, kaum sichtbare Risse, vor allem an den Verbindungen, falls die Gefäße eckig sind, weil ausgewalzte Platten eine Wissenschaft für sich sind (die ich leider nicht beherrsche, mir sind bei allerlei Versuchen damit im Lauf der Zeit bestimmt schon 50 Vasen genau so misslungen), da die Platten, besonders wenn sie recht dünn sind, unter großer Spannung stehen.
Diese Risslein sind kaum sichtbar und das Wasser rinnt nicht direkt raus, sonder suppt nach und nach durch und läuft als feuchte Stelle allmählich am Gefäß runter.